Montag, 01. September 2025
Bericht: Ein Himmel auf Erden – genauer: in Studernheim
Nachdem die Fronleichnamsprozession in der Innenstadt pünktlich am Hochfest des Leibes und Blutes Christi gefeiert wurde, zieht die Prozession durch die geschmückten Vororte üblicherweise sonntags darauf. So geschah es auch am 22. Juni 2025 bei St. Georg in Studernheim.
Schon am Vorabend hatten starke Arme einiger Männer die Altäre für die Stationen aufgebaut, die morgens in aller Herrgottsfrühe von flinken Händen zahlreicher Damen geschmückt und mit Motiven in Blumenteppichen verziert wurden. Kaum war alles fertig, war noch etwas Zeit für alle Akteure, sich zuhause kurz aufzufrischen, bevor die Eucharistiefeier um 9:30 Uhr beginnen sollte.
Durch Streulicht der Morgensonne illuminiert, traten die Gottesdienstbesucher hinter dem Portal unter dem „Himmel“ hindurch in das Kirchenschiff von St. Georg ein, denn der historische und reich bestickte Baldachin war dort für seinen späteren Einsatz aufgestellt. Pfarrer Rubel zelebrierte wie gewohnt souverän und mit dem ein oder anderen Körnchen Weihrauch eine bewegende Eucharistiefeier zum Hochfest, an die sich die Fronleichnamsprozession durch Studernheim anschloss.
Petrus war den Studernheimern besonders wohlgesonnen. Trotz der Hitze waren sehr viele Teilnehmer zusammengekommen, um hinter dem Vortragekreuz mit Fahnen durch die geschmückten Straßen zu ziehen. Natürlich durfte auch die Georgs-Fahne nicht fehlen, bevor das Allerheiligste in seiner Monstranz unter dem kunstvollen Baldachin durch das Dorf getragen wurde. Die Studernheimer Bläser unterstützten die Gemeinde dabei musikalisch.
Vielleicht hatten sich in diesem Jahr einige Gläubige trotz der Hitze mit einem gewissen Maß an Neugier zur Teilnahme entschlossen, denn die Marienkapelle erstrahlte nach einer Grundrestaurierung in ihrem ganz neuen Glanz und diente so wieder als Station und als eines der Highlights der Prozession.
Allen fleißigen Helfern, Spendern von Pflanzenmaterial für die Blumenteppiche und allen Mitwirkenden an der Prozession, die sich selbst von den hohen Temperaturen nicht abschrecken ließen, ist unser großer Dank geschuldet.