Freitag, 21. November 2025

Bericht: Weihrauch, Wein und Würstchen

Einzug in die vollbesetzte Kirche (Foto: Friedhelm Trowe)

Patronatsfest in Eppstein bei schönstem Sommerwetter

Einmal im Jahr, am zweiten Sonntag im August, herrscht auf dem Platz vor der Kirche St. Cyriakus eine besondere Atmosphäre. Gerahmt von über hundert Jahre alten, Schatten spendenden Kastanienbäumen wird hier das Cyriakusfest gefeiert. Es folgt im Anschluss an den Festgottesdienst zu Ehren des heiligen Cyriakus, dessen Gedenktag auf den 08. August fällt.

Auch in diesem Jahr war der Kirchenvorplatz vom Gemeindeausschuss, dem Förderverein und der kfd festlich hergerichtet worden. Sonnenschirme und Tischdecken in Rot und Weiß, die Tische dekoriert mit gelben Sonnenblumen, über allem ein blauer Himmel – ein farbenfrohes Bild. Der Sommer hätte es nicht besser meinen können, denn punktgenau an diesem Tag hatte die Hitze der Vortage nachgelassen.

Unter festlichem Orgelklang zogen Pfarrer Andreas Rubel und Diakon Andreas Stellmann mit den Messdienern in die voll besetzte Kirche zum Festgottesdienst ein. Als Ansatzpunkt für seine Predigt hatte der leitende Pfarrer die nun 260 Jahre alte "schöne Kirch" gewählt und die Menschen, die sie einst erbauten und seitdem pflegen und erhalten.

Nach dem Gottesdienst besuchten an die 180 Personen das Cyriakusfest auf dem Kirchenvorplatz. Sie genossen Würstchen mit Kartoffelsalat oder Brötchen, kühle Getränke, Kaffee und Kuchen und suchten das Gespräch mit ihren Banknachbarn, Bekannten und Freunden.

Das jährliche Gemeindefest trägt auch zur Erhaltung der barocken Kirche mit ihrem über 500 Jahre alten Kirchturm bei. Der Erlös geht an den Förderverein St. Cyriakus/St. Thomas Morus, der sie für die die Pflege und Modernisierung der beiden Kirchen in Eppstein und Flomersheim verwendet.

Der Förderverein hatte bereits vor geraumer Zeit Mittel aus dem Vereinsvermögen freigegeben, für die Sandsteinrestaurierung, die Turminnensanierung und die Erneuerung der Chorbeleuchtung – allesamt Projekte der Eppsteiner Kirche. Wie Pfarrer Andreas Rubel ausführte, kommt es bei der Umsetzung dieser Vorhaben jedoch zu Verzögerungen, die auf die Situation am Arbeitsmarkt zurückzuführen sind.