Montag, 23. Juni 2025

Bericht: Kindergottesdienst und Ostereiersuche in Studernheim

Foto: A. Marx

Von Emmaus schnurstracks in den Pfarrgarten

Es ist schon eine kleine Tradition in Studernheim, am Ostermontag einen besonderen Gottesdienst für alle Kinder, deren Geschwister, Eltern, Großeltern anzubieten, falls an diesem Tag keine Eucharistiefeier in St. Georg gefeiert werden sollte. In diesem Jahr bot sich wieder die Gelegenheit für einen Kindergottesdienst, der unter Federführung von Lucia Bömicke vorbereitet und vom Gemeindeausschuss gemeinsam umgesetzt wurde.

Zunächst trafen sich die etwa 35 Kinder mit ihren Familien und anderen neugierigen Beobachtern in der Kirche zu diesem Kindergottesdienst: Lucia Bömicke begrüßte alle und führte in die Bedeutung von Brot, das Brotbrechen und das gemeinsame Essen dieses Brotes ein, wobei die Kinder ganz konzentriert zuhörten.

Danach waren die Kinder aufgerufen, aus den Bänken herauszutreten und mit rhythmischen Bewegungen einige Lieder zu singen, was natürlich zu einer recht aufgelockerten Stimmung beitrug und die zunächst teilweise etwas schüchternen Kinder aus jeder Reserve lockte.

Die Apostelgeschichte der Bibel, die von Marie Marx souverän moderiert wurde, berichtet, dass am Ostermontag zwei Jünger – dargestellt von Lucia Bömicke und Brigitte Wolf – vor Trauer ganz verzweifelt auf dem Weg nach Emmaus waren, ohne den hinzutretenden Jesus (Rainer Jacquemin) zu erkennen. Nachdem dieser das Brot gebrochen hatte, erkannten sie Jesus, aber er entschwand sofort ihren Blicken. Was sollte nun mit dem angebrochenen Brot geschehen? Wieder kamen die Kinder zum Einsatz, nahmen jeweils ein Stückchen Brot, bildeten einen großen Kreis um den Altar und aßen es gemeinsam, wie Jesus es ihnen geboten hatte.

Nach dem abschließendem Vaterunser bildeten alle Kinder und einige Eltern einen Spontanchor und sangen dem Osterhasen „Stups“ das bekannte Lied. Danach zog der gesamte Tross zum Pfarrgarten, und die Kinder begannen unmittelbar mit der intensiven Suche nach Ostereiern. Nach einigen Minuten hatten die Kinder die (absichtlich ungemähte) Wiese hinter dem Pfarrheim durchstöbert und alle Eier gefunden, die Stups dort offenbar verloren hatte. Alle Kinder brachten ihre bunten Fundstücke ins Pfarrheim, wo sie mit etwas Schokolade angereichert und dann an alle Kinder gleichmäßig ausgeteilt wurden. Der größte Lohn für das Vorbereitungsteam und für alle Beteiligten sind der Spaß und die leuchtenden Kinderaugen, die ihnen geschenkt wurden. Allen Teilnehmern – allen Alters sowie vor und hinter den Kulissen – sei herzlich gedankt für das große Engagement!